Börsencrash 1929 und die Folgen

Oktober 1929. Die New Yorker Börse verzeichnet Kurseinbrüche von nie gesehen Ausmaß. Die Aktien fielen um durchschnittlich -47,9% ab dem Alltime High von 381.20 am 03.09.1929 bis Tief von 198.70 am 13.11.1929:. Die nicht enden wollenden Kursstürze in Wallstreet gipfeln am 29.Oktober mit -12%. Die Gesamtverluste der sechs Tage, der „schwarzen Tagen von Wallstreet“, werden auf 50 Milliarden Dollar beziffert. Die Banken schließen teilweise auf Tage, als Reaktion auf den Massenansturm der verunsicherten Anleger.
Die scheinbar unvermittelt hereinbrechende Börsenkatastrophe hat ihren Hintergrund unter anderem in der Spekulationswut, die mit der Prosperity in den USA einhergeht. Viele Spekulanten haben sich auf waghalsige Aktionen eingelassen und die Aktienkurse in schwindelnde Höhen schnellen lassen. Die Oktober-Finanzmarktkrise kann man insofern als Kursberichtigung ansehen. Der Börsenkrach bleibt nicht auf die USA beschränkt. Der Wirtschaftswelt ist klar, dass durch die Verschränkung der internationalen Kredit-und Zahlungsmechanismen Europa-vor allem das labile Deutschland-empfindlich getroffen wird. 03/09sc